Samstag, 14. Januar 2012

Wetterkapriolen

Zugegeben ich war verwoehnt... Als ich hier ankam war atemberaubend schoenes Wetter, zwei Wochen lang hatten wir strahlend blauen Himmel, locker 30 Grad und einfach absolutes Traumwetter! :)

Zurzeit macht es aber was es will :p
Wir hatten vor 10 Tage immer nachts so starke Regenfaelle, dass das komplette Dorf ueberflutet war, die Strassen waren Fluesse und die hohen Bordsteine haben zum ersten Mal Sinn gemacht. An sich hab ich ja auch nichts gegen den Regen, weil es trotzdem nicht richtig kalt wird. Aber dann hat der Wind gedreht und der Regen, der wirklich richtig heftig war, kam direkt in mein Zimmer -.- Dazu muss man sagen, dass ich keine Scheiben oder so in den Fenstern hab, sondern einfach nur nen Vorhang. In Sekundenschnelle war mein eines Regal samt Inhalt klatschnass :( Ich hab dann erstmal versucht zu retten was zu retten ist. Als waere das nicht genung wurde auch mein Bett, samt Kissen und allem nass :( Ich sass erstmal ziemlich ueberrascht und ueberfordert auf der trockenen Seite meines Bettes und hab versucht zu ueberlegen was ich jetzt machen koennte. An Schlaf war definitiv nicht mehr zu denken ... Nach dem ich mich einigermassen eingekriegt hab- ich war echt richtig sauer, dass mich keiner vorgewarnt hat, ich mein es regnet ja wohl nicht zum ersten Mal in Muisne!- hab ich dann doch beschlossen aktiv zu werden ... Vor allem kreativ :D Ich hab alle Plastiktueten, die ich zum Glueck immer gesammelt hab, aufgeschnitten und mit Klebeband (deutsches Paketklebeband = goldwert! )die Fenster zugeklebt. Die noch ganzen Tueten hab ich darunter gestellt, damit das Wasser vom Vorhang in die Tueten tropfen kann.  Weil es inzwischen auch vom Stockwerk hoeher durch den Boden in mein Zimmer getropft hat bin ich nach oben und hab dort versucht, den Boden abzudecken, damit das Wasser nicht mehr durchsickern kann. Danach bin ich wieder nach unten in mein Zimmer und hab auf das Moskitonetz ebenfalls lauter Plastiktueten gelegt, weil trotzdem noch Wasser durch die Decke herunterkam. Einigermassen stolx dass schonmal nurnoch minimale Wassermassen in mein Zimmer kommen, hab ich mich meinem Bet gewidmet. Es war ja inzwischen immerhin halbzwoelf. Ich hatte nen Foen dabei, warum weiss ich auch nicht mehr so genau, ich hab ihn eigentlich nur die ersten paar Tage in Quito benutzt und dann in Muisne noch kein einziges Mal! Aber jetzt war er seeeehr nuetzlich. Ich hab naemlich mein Bett und meine Kissen trocken gefoehnt :D Hat zwar etwas gedauert, weil hier ja weniger Spannung drauf ist, aber immerhin hatte ich danach ein trockenes Bett :D  Und so bin ich glaub gegen halb zwei voellig erschoepft in meinem Bett eingeschlafen- mit Klamotten und angeschaltetem Licht :D

Zudem hatten wir in letzter Zeit mehrere Erdbeben was irgendwie auch immer ein komisches Gefuehl ist so nah am Meer. Da liest sich die Katastrophenwarnung fuer Tsunamis wie ein Witz... Bei einem starken Erdbeben soll man sich wegen der Gefahr eines Tsunamis auf eine 200m hohe natuerliche Erhebung fluechten. Aehm ja.. Gut das ich auf einer Insel bin, die gigantische 15cm ueber dem Meeresspiegel liegt :p

Naja so weit mal, mein Internetcafe macht jetzt zu :D
Gute Nacht ihr lieben ;)

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