Montag, 19. Dezember 2011

La Comida

La comida = Das Essen


Dieser Eintrag ist Philipp gewidmet, nicht unbedingt wegen dem Thema, sondern weil er sonst vielleicht befuerchtet ich lebe nicht mehr, weil nichts mehr neues kommt :D




Essen hier ist so ein Thema fuer sich... Und ich kenne laengst noch nicht alles.


Ganz banal gesagt gibt es morgends Fruehstueck, um 14 Uhr Mittagessen und um 20 Uhr Abendessen. Wird aber oft spaeter...
Ich hab die ersten Tage jetzt oft zusammen mit den anderen Deutschen bei Espe und ihrer Familie gegessen.
An das Esssen hier habe ich mich noch nicht gewoehnt, mein Magen spielt noch total verrueckt und ich glaube ich fange so langsam wirklich an selbst zu kochen.... :D


Eigentlich muessen Zuza und ich, also wir die im Casa Marango wohnen, selber kochen. Zum einen ist das aber recht teuer, wenn man nicht ebenfalls jeden Tag Reis mit Thunfisch essen will und zum anderen sind wir bei Espe eigentlich auch immer herzlich willkommen.


Das ganze Essen hier ist sehr reichhaltig! Als Beispiel ein Abendessen bei Espe:
Es gab Nudeln, Reis und Thunfisch mit Yuka (keine Ahnung wie man das schreibt) etwas Kartoffelaehnliches. Es gab also quasi 3 Beilagen gleichzeitig... Ich kann euch sagen ich war sowas von satt xD
Und selbst wenn es mal einen gebratenen Fisch gibt, im Uebrigen seeehr lecker, dann gibt es dazu riesige Portionen Reis!
Allgemein gibt es hier eigentlich immer Reis, zum Mittagessen und zum Abendessen auch nochmal! Mal davon abgesehen, dass es hier kein Hackfleich gibt, ausser man hackt sich ein Huehnchen klein.... :p


Ein kurzer Ueberblick ueber Lebensmittel: Huhn, Fisch, Reis, Bananen, Yuka, Linsen, Bohnen, Karotten, Gurken, Krabben, und noch paar mehr...
Am guenstigsten und naehrreichsten ist das, was es demnach nahezu jeden Tag gibt. Ein bisschen Fisch, viel Reis, gebratene Bananen...


Nicht besonders abwechslungsreich also...


Es gibt einfach viel weniger Vielfalt im Essen. Nudeln sind gaaaanz selten, vor allem koennen sich auch einfach nichts damit anfangen. Nudeln zu Fisch passt nicht wirklich. Auf die Idee verschiedene Saucen oder so zu machen kommen sie nicht. Als bei Espe mal ein Freiwilliger Spaghetti mit Tomatensauce gemacht hat, waren die entsetzt als er die guten Tomaten vermixt hat xD 


Generell herrscht auch eine ganz andere Beziehung zum Essen. Man isst, weil man sonst verhungert. Nicht weil es gut schmeckt. Weil es toll aussieht. Weil .... Es ist schlichtweg ueberlebenswichtig. Dementsprechend gibt es auch wenig luxurioeseres. Also einen Nachtisch gibt es so gut wie nie.... Pudding oder Cremes hab ich noch nie gesehn. Eis gibt es seit wenigen Jahren an Standen zu kaufen, aber nur Stieleis. Suessigkeiten, Kekse oder Schokolade gibt es nur minimalst....


Das spiegelt sich hier auch im Essen gehen wieder. Bei uns in Deutschland ist es etwas besonderes, etwas schickes. Man geht selten essen, oft zu nem bestimmten Anlass.
Hier ist das ganz anders. Es gibt zwar in Quito einige Restaurants die nach diesem Prinzip funktionieren, aber die absolute Mehrheit der Restaurants ist weder besonders schoen eingerichtet, noch irgendwie gross, hat keine spektakulaere Speisekarte  und ist meist sehr billig, sodass manche Familien fast jeden Tag "essen gehen". 


So das mal zum Essen hier in Muisne vor allem :)
Vielleicht kann ich irgendwann mal noch Bilder hochladen, ist von hier aber nahezu ein Ding der Unmoeglichkeit...


Liebe Gruesse,
Lisa




PS: Nein verhungern tu ich hier sicher nicht... :D

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